Ausführliche Informationen zur IngE

Die Maßnahme bietet Menschen mit psychischen oder neurologischen Beeinträchtigungen die Chance zum Wiedereinstieg in das Berufsleben. Wir empfehlen vor der Teilnahme ein Vorgespräch am BTZ Leipzig am BFW oder eine Berufsfindung/Arbeitserprobung (Assessment) – lang.

Voraussetzungen für eine Inklusionsgestützte Erstausbildung

Da es sich um eine Erstausbildung in der beruflichen Rehabilitation handelt, werden Sie in der Regel durch Ihren Leistungsträger (Jobcenter, Arbeitsagentur, Rentenversicherung etc.) am BTZ am BFW angemeldet. Sie sollten die erforderlichen Voraussetzungen mitbringen, welche Ihnen einen regelmäßigen Besuch der Berufsschule ermöglichen.

 

Die IngE ist in drei Module eingeteilt, die praktisch und theoretisch ausgerichtet sind bzw. den psychosozialen Belangen des einzelnen Auszubildenden gerecht werden sollen. Parallel dazu besuchen Sie für die theoretische Berufsausbildung eine Berufsschule.

 

Der praktische Ausbildungsteil dient der Vermittlung berufsbezogener Kenntnisse. Dabei stellt das BTZ am BFW über den gesamten Ausbildungszeitraum den Praxisbetrieb dar, wird aber zunehmend durch andere regionale Praxispartner bzw. Wirtschaftsunternehmen abgelöst. Bei der Akquise und Auswahl steht Ihnen das BFW zur Verfügung.

 

Der theoretische Teil der Inklusionsgestützten Erstausbildung wird am BTZ mit einem individuellen Förderunterricht für die Teilnehmer gewährleistet. Dabei ermitteln Bildungsbegleiter, Ausbilder etc. die individuellen Wissenslücken und Lerndefizite und erstellen den notwendigen Förderplan, welcher das Bestehen Ihrer Abschlussprüfung absichern soll.

 

Die psychosozialen Trainingsangebote und besonderen Hilfen der Medizin stehen Ihnen über die gesamte Ausbildungszeit zur Verfügung. Es dient dem Einzelnen neben der fachpraktischen Ausrichtung zur Stärkung der eigenen Persönlichkeit und sichert somit maßgeblich den Integrationserfolg ab. Der Bedarf wird durch den Bildungsbegleiter ermittelt und mit dem jeweiligen Auszubildenden besprochen.

Berufsausbildungen der Inklusionsgestützten Ausbildung und Kammerabschlüsse

Sie haben die Möglichkeit, Berufe aus diversen beruflichen Handlungsfeldern zu erlernen. Diese können das kaufmännische als gewerblich-technische bis hin zum Bereich Druck und Medien betreffen.


Neben der Möglichkeit eine Regelausbildung von circa 2 Jahren bis hin zu 3,5 Jahren zu absolvieren, bieten wir ebenso fachpraktische Berufsfelder nach §66 BBiG/§42m HwO an. Dies ist abhängig von den jeweiligen Leistungsvoraussetzungen der Auszubildenden als auch von deren gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Die unterschiedliche Zeitdauer ist ausbildungsabhängig.

 

Bei erfolgreich bestandener Abschlussprüfung, welche Sie vor der jeweilig zuständigen prüfenden Stelle (Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer o.a.) absolvieren, erhalten Sie ein Kammerzeugnis sowie parallel dazu ein Hauszeugnis des BTZ am BFW.

 

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Sprechen Sie uns einfach an!

Welchen Abschluss kann man erzielen?

Die Ausbildung endet mit der Abschlussprüfung vor der zuständigen Kammer. 

Bei bestandener Prüfung wird das Kammerzeugnis ausgestellt sowie zusätzlich ein Hauszeugnis des Berufsförderungswerkes Leipzig  (BFW) ausgehändigt.

Die Angaben gelten für alle Geschlechter. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde  jeweils eine geschlechtsspezifische Berufsbezeichnung gewählt.

Ansprechpartner

Marko Daubitz

Fachbereichsleiter BTZ am BFW in Leipzig

Franziska Stange

Fachbereichsleiterin Außenstelle Chemnitz

Beratungszeiten

Montag bis Donnerstag

8:00 bis 16:30 Uhr

Freitag

8:00 bis 13:00 Uhr

Infomaterial

BF/AP - lang

Berufliche Orientierung und Belastungssteigerung (BOB)

Stabilisierung und Vorbereitung auf eine Umschulung (SVU)

Berufliches Training (BT)

Berufliches Training - Trauma (BT-Trauma)

Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB)

Inklusionsgestützte Erstausbildung (IngE)